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Partner für das Weltnaturerbe

Auszeichnung / Das Strandhotel Duhnen und die Ferienhöfe Lafrenz und Katthusen sind nun Teil eines besonderen Netzwerkes

DUHNEN / ALTENBRUCH / OTTERNDORF. Ausgesprochen feierlich, fast wie bei einem Staatsakt, ging es in der Lobby des Strandhotels in Duhnen zu. Der Anlass: Das Strandhotel Duhnen und die Nordseeferienhöfe Lafrenz (Altenbruch) und Katthusen (Otterndorf) wurden als Partner des Nationalparks und Unesco-Biosphärenreservats Niedersächsisches Wattenmeer ausgezeichnet. Die Partnerschaftsverträge mit der Nationalparkverwaltung wurden jetzt offiziell unterzeichnet. Was die Mitglieder des Partnerschaftsnetzwerks verbindet: Sie fühlen sich der Natur- und Kulturlandschaft des Wattenmeers verpflichtet. Nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. So haben sich Familie Kamp als Inhaberin des Strandhotels sowie die Familie Mushardt als Inhaberin der Ferienhöfe in Altenbruch und Otterndorf den Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Naturwunders auf ihre Fahnen geschrieben. „Die Partner sind Aktivposten zum Erhalt und zur Entwicklung einer schützenswerten Kulturlandschaft“, erklärte Jan Wagner von der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven. Die Partnerbetriebe haben ihre Angebote umweltfreundlich und regional ausgerichtet und erfüllen damit hohe Qualitätsstandards. Auch auf die richtige Geisteshaltung kommt es an. „Wir möchten unseren Gästen unsere einmalige Natur näherbringen und sie für deren Erhalt begeistern“, brachte es Hotelchef Kristian Kamp als „Botschafter“ der Naturlandschaft auf den Punkt.

Nicht allein

Und sie sind nicht allein. Das Partnernetzwerk ist Teil der bundesweiten Initiative „Partner der Nationalen Naturlandschaften“. In der Initiative vernetzen sich Betriebe aus Gastronomie, Beherbergung und Landwirtschaft sowie Tourismusorganisationen und Bildungsträger. Neben ihrem Engagement im Naturschutz kommunizieren sie ihren engen Bezug zur Region und zu umweltfreundlichen Wirtschaftsweisen. Ute Mushardt, Chefin der Ferienhöfe Lafrenz und Katthusen, betonte, „wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, denn die Einzigartigkeit, die wir jeden Tag erleben können, möchten wir gern auch unseren Urlaubsgästen vermitteln.“ So können die Besucher auf den Ferienhöfen nachempfinden, wie die Familie Mushardt auf ihrem landwirtschaftlichen Betrieb mit der Natur lebt und arbeitet. Die Gäste lernen die Landschaft kennen durch Führungen im Wattenmeer. Sie können die Landwirte zu den Rindern auf den Salzwiesen begleiten. Sie genießen regionale Produkte vom Hof. Ute Mushardt: „Mit unserer nachhaltigen Arbeitsweise möchten wir die Gäste auch animieren, über ihren eigenen Konsum nachzudenken.“

„Unser Kapital“

Kristian Kamp legt Wert auf die Feststellung, dass sich sein Unternehmen und dessen Mitarbeiter in besonderer Weise mit dem Nationalpark und dem Weltnaturerbe Wattenmeer identifizieren. Das sei schließlich das „eigentliche Kapital“ des hiesigen Tourismus’. „Es ist wichtig für uns, dass unsere Gäste diese Identifikation erkennen.“ Das Engagement des Strandhotels für umweltfreundliches Wirtschaften zeigt sich unter anderem durch die Nutzung regionaler Produkte für die Küche, durch die Auszeichnung „Dehoga-Umweltcheck“ oder auch die Einrichtung einer E-Tankstelle am Haus. Kamp nahm die Auszeichnung zum Anlass, zu mahnen: „Ein Problem ist das in der Öffentlichkeit leider häufig überzogene Thema Verschlickung des Watts vor Duhnen und Döse.“ Gefährlich sei, dass dieses auch gerne mal mit dem Begriff „Giftschlick“ in einen Topf geworfen werde. Das entbehre jedoch jeder Grundlage. Grenzwerte würden nicht überschritten. Gleichwohl sei es wichtig, die Verschlickung im Griff zu behalten oder ganz abzustellen. Kamp plädierte auch dafür, das Thema Plastikabfälle im Meer stärker zu beachten. Es müsse alles getan werden, um dieses Problem auf Dauer zu lösen.

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